Archive for the ‘Podcast’ Category

wie gemalt

Mai 5, 2024

Wow, was für ein tolles Bild! Könnte gleichermaßen aus der Frühphase Mirós oder aus der ehemaligen taz-Kolumne „Die wirrsten Grafiken der Welt“ entstammen, ist aber eine Zeichnung des legendären kolumbianischen Fussballers Carlos Valderrama, der für das Buch „Tore, wie gemaltseinen WM-Treffer gegen die Vereinigten Arabischen Emirate zu Papier brachte.
Perfekte Einstimmung, wenn man gerade für’s Rahmenprogramm der EM24 tätig sein darf…

>>… dass die brasilianische Nationalmanschaft in den 50er und 60er nur deshalb so gut wurde, weil die auf der Höhe der fantasievollen Schilderungen Radiomoderatoren sein mussten…<< Der Autor Javier Cáceres bei ca. 44.00′

Füllhorn

Mai 1, 2024

Travel-Tools Teil zwei, ein Füllhorn trotz Selbstbeschränkung. Krass, was meine Travel-Troika (Kwiggle Klapprad, Ortlieb Satteltasche, Meinl Beckenrucksack) zu transportieren vermag – drei mal zehn Kilo 😳

PS. Gepäckbegrenzung bedeutet also, dünnes Reisebuch, klaro.
Jetzt aber neue Erkenntnis:
So ein Pixi Buch ist doch leichter als ein Reclam, und wenn es Sasa Stanisic geschrieben hat, nicht wenig weise, aber bunter!
Gepäckbegrenzung bedeutet auch: Platz für fantastische Gedankengänge (im speziellen Fall die rollen Dub-Station…)

PPS. Zugreisen sind an sich schon spannend. Bemerkenswert während der Hinfahrt nach Gronau: im Abteil schmiert sich jemand ordentlich mit Sonnenmilch ein. Zack übertragt sich das perfekte Sommergefühl. Rückzugs dann im Dieseldunst der RB am sonnigen Gleis auf die Weiterfahrt warten aht eine ähnliche Wirkung , denn diesmal es riecht es nach Sommerurlaub , nämlich so, als ob mich jemand (Mai Scherz?) an den Bahnsteig in Zagreb katapultiert hätte.

Soundtrack der Reise, Shake Stew und ein toller aktueller Podcast mit Benny Greb übers Üben („Reflexion und Veränderung“, „Always Think on Paper“):

PPPS. Hat man ein Rad am Spielort dabei, lässt‘s sich kurzerhand vom Jazzfest mal nach Holland radeln…
Ach ja, die beiden Konzerte mit Nils Wülker auf dem Jazzfest Gronau waren besonders (check WDR Mediathek ab 17.40), Besuch im Rock und Popmuseum ebenso:

Oh yeah, die Gretsch-Kick von Udo Lindenbergs Miles-Davis-Band-Geschenk!

Lieblingsmusiker

April 14, 2024

Podcasts sind klasse. Leider fehlt mir im Alltag meist die Ruhe um mich auf länger andauernde Gesprächsrunden einzulassen. Also werden diese gerne im Urlaub gehört, idealerweise während der Reise selbst – schaukelnd im Zug, wartend am Gate, eingeschlossen in der Flugkapsel.
Passend zum Ende der Osterferien hat mir nun der Algorithmus einen dreistündigen Drumtalk mit Flo Dauner vorgeschlagen, in den ich gestern voller Genuss eintauchen konnte,
weil ich Flo total mag und mich immer wieder freue, ihn zu treffen (oder ihn zu hören)
weil er – mit seiner Klarheit und geschmackvollen Musikalität – für mich einer der absoluten Supertrommler ist,
weil ich ihm ein paar wirklich besondere Jobs verdanke,
weil er mich sofort an meine Heimat und musikalische Entwicklungsstätte erinnert.
Durch die schiere Länge des Podcasts ist das Gespräch mit Ben Flohr aber deutlich mehr als pure Nostalgie, denn ich erfahre auch spannendes Neues.


Mein Highlights: Flos erster Gig mit Paul van Dyk (und dessen Jazz Attitude), die Lobeshymne auf Phil Collins bzw. aufs gemeinsame Musikhören mit Drummer-Freunden (hey, Matteo!), immer wieder: Flo unterm Flügel (bzw. hinter denn ganzen Super Drummern in den Bands seines Vaters), die Joghurts Episode (die Kinderfilmdoku hatte ich damals natürlich geshen gehabt), die F4 „Sie ist weg“ Unplugged Groove Variante und Timbaland, der umgedrehte Backbeat-Stick, der Maultaschen-Tipp im Vereinsheim der Stuttgarter Kickers (jetzt endlich notiert!), sowie der Ausblick aufs DePhazz/DeDrums Album (ab 2.06.40′) und im direkten Anschluss der Moment bei dem das ganze Terminal meinen hochroten Kopf aufleuchten sah (>>auch ein ganz lieber Freund: Oli muss sein. Mit dem Oli musst Du Dich wirklich mal unterhalten. Oli ist auch einer meiner Lieblingsdrummer Deutschland, weil er alles ein bisschen anders macht und das finde ich wahnsinnig inspirierend<<) ❤️

Darüberhinaus hat der Podcast noch angenehm nachgehallt, besser gesagt mein Kopf zum Rattern gebracht, weil ich darüber nachdenken musste, was ich auf die Freundesbuchfrage „Lieblingsmusiker“ geantwortet hätte.
Wenn man sich langjährig leidenschaftlich und intensiv mit seinem Instrument im Speziellen und dem Klang im Übergeordneten beschäftigt, gibt es in den verschiedenen Phasen natürlich mehrere herausragende Künstler, zig angehimmelte Menschen und Macher, in deren Werk und Kosmos tief eingetaucht wird, deren Ansätze und Ideen schonungslos kopiert, adaptiert, transformiert werden.
Mein Lernkonzept basiert genau darauf: immer wieder neue Lieblingsmusik zu entdecken und diese als Rampe für die persönliche Weiterentwicklung zu verwenden.
Kurz gesagt, diese Frage lässt sich eigentlich unmöglich mit nur einer Nennung beantworten.
Sollte dennoch nur eine Antwort erlaubt sein so würde ich mich weit aus dem Fenster lehnen- Achtung, Fallhöhe! – und mich selbst als Lieblingsmusiker eintragen, „Lieblingsmusiker“: ich

Was im ersten Moment wie eine arrogante Bombe wirkt, ungut nach Selbstverliebheit, nach Egomanie und kolossaler Überschätzung riechen könnte, bedarf einer Erklärung:
Die Antwort ist kein Rückblick (im Sinne von: wer hat mich bis dato am allermeisten…), sondern ein Auftrag für das Jetzt und die Zukunft. Ich möchte mich damit daran erinnern, dass ich eigentlich, ziemlich kompromisslos, nur solche Musik machen mag, die mir gefällt und gut tut. Möchte mit Freunden im Team spielen und mit Freude trommeln. Und trotz mancher Schwächen, Unzulänglichkeiten, Enttäuschungen – mich immer wieder beim Spielen und Auftreten wohlfühlen, mit und dank der Musik zufrieden sein.
So kümmere ich mich einerseits ganz gut ums eigene Wohlbefinden, kann aber anderseits auch Funken überspringen lassen, gute Energie abgeben – etwas für andere tun.
Deswegen muss ich wohl selbst mein eigener Lieblingsmusiker sein, nämlich derjenige, mit dem ich mich unterm Strich am allermeisten beschäftige.

So. Und jetzt geht’s hoch motiviert weiter mit Flo im (nächsten) Trommeltalk, im Podcast von Felix Krafft (sind ja noch Ferien! Und der Podcast inhaltlich ganz anders – yea!)

Drumtalk

März 18, 2024

Drumtalk so nennt sich die Mischung aus Drumclinic und Talkshow, mit der der sagenhafte Curt Cress durch kleine, feine Theatersäle tourt. Ingo Baron hat deshalb mit dem Meister gesprochen (was sich dort auf bonedo.de nachlesen lässt).
Passend zur Überschrift wurde heute ein weiteres Video aus Anselm Wilds „Talk & Battle im Drumstudio“ Reihe veröffentlicht, zu dem ich vor zwei Wochen erst meine Trommeln zwei Bunker-Stockwerke tiefer getragen – dann geredet, getrommelt und ge-echot habe:

Schlaglichter, Nr. 3

März 4, 2024

In unregelmäßigen Abständen gibt es eine Podcastfolge zu diversen Themen, die sich Felix Krafft aus dem Blog-Fundus gefischt hat.
Deswegen habe ich heute Vormittag parallel zu meiner Sprachspur die passenden Links der aktuellen Folge notiert:

März = Frühlingsgefühl & deutlich mehr Sonne

Backenzahn

DJ-Mischpult

damals 2008 im Käfig der Musikmesse

Jam mit DJ

Gegenteil (aus „Den Rahmen erweiten“ Seite 63)

Bildschirmfoto 2024-03-04 um 09.59.26.png

„Das moderne Schlagzeugquartett“

https://www.bonedo.de/artikel/buchbesprechung-oli-rubow-das-moderne-schlagzeugquartett

DJ Harvey

Sensory Percussion

Motivation (für die Freude am Machen)

mit Orchester

Der Trommel Talk Podcast Folge 89 mit Marc Sinan 
https://podcastaddict.com/einfach-schlagzeug-der-trommel-talk/episode/170688483
Zu seinem Theater-Trommel-Roboter fiel mir ein: Polyend Perc, Dada Machines (und Sebastian Merk), Jojo Mayers Me/Machine

d&p R.I.P.

LUDWIGsburg

Tempospiele

…der Umrechner…

Tama Video „Marseille“

Hitchcocks „Die Vögel“ und der Schlagzeuger

Februar 21, 2024

>>Did you know that Alfred Hitchcock used a drummer on the set of the 1963 classic thriller, ‘The Birds’? The real question is: who is this mystery drummer, and how/why did Hitchcock employ a percussionist to perform during the filming of the movie? I have been researching this topic for the last few weeks and have made some amazing discoveries about the on-set drummer, and great information that goes beyond just this topic. Alfred Hitchcock is one of the best filmmakers of all time, and he knew the power that drums can have on people. Find out everything I have learned about it in this weeks episode<< of drumhistorypodcast

more fun

Dezember 19, 2023

Sarah Bellereid sagt:
>>My personal favorite saying is: „the more FUN I have, the better I create.“
^^I believe this wholeheartedly.<<
Ich unterschreibe. Auch wenn mir bei größtem Spaß am Spielen und Entwickeln, manchmal 25 Minuten im Proberaum reichen…
Was es mit diesem Paradoxon auf sich hat, erzähle ich unter anderem in der neuen Trommeltalk-Schlaglichter-Podcast-Folge, der Gesprächsreihe zu ausgewählten Themen meines Blogs.

Ich kopiere mal Felix Kraffts Klappentext:
Schlaglicht (Definition): Breiter, auf ein Objekt geworfener Lichtstrahl, der das Objekt hell und leuchtend hervortreten lässt
Oli Rubow (Definition): Schlagzeuger, der sich von seinem musikalischen und gesellschaftlichen Rahmen nicht eingrenzen lässt und den Blick über den Tellerrand sucht und findet.
Olis Schlaglichter (Definition): Ein besonders geistvoller Lichtstrahl, der auch die dunkleren Bereiche außerhalb des vordefinierten Raumes hell leuchtend hervortreten lässt.

Hallo und herzlich Willkommen zu dieser neuen Episode der Schlaglichter mit Oli Rubow. Wie schon in der ersten Folge folge ich Olis Gedanken zwischen Kunst, Kultur, Gesellschaft und natürlich jeder Menge Schlagzeug. Dabei geht es von heiter (Oli und der Polarschlafsack) über Tipps (Meinl, the Night) bis hin zu nachdenklich (welche Rolle hat Kunst in gesellschaftlichen Konflikten). Wie ich finde, eine ganz besondere Reise – komm doch einfach mit.

Hier noch weitere Links zu Themen, die in der Episode erwähnt wurden:
Die 25 intensiven Minuten im Proberaum
Das Spiegel-System von Joe Zawinul
Igor Levit und „Räume teilen“
Will Calhoun und das Echo Gerät/und sein persönliches Echo Gerät
Micha Fromm „Silent Drum Practice“ (Für einen Drummer wie mich, der sich zwar permanent mit dem Schlagzeug beschäftigt, aber gar nicht so lange Zeiten im Proberaum verbringt (weil oft unterwegs, weil zeitweilig gar notgedrungen ohne Übungsraum, weil irgendwie anders gepolt), ist ein Lehrbuch, das sich den geräuschlosen (nämlich mentalen) und geräuscharmen Übungsmöglichkeiten widmet, ein wunderbares Geschenk!)
Dan LeRoy „Dancing to the Drum Machine“ (mein Schlagzeugbuch des Jahres, quasi mein Geschenk für andere… siehe auch Rezi in der allerletzten Ausgabe von „drums & percussion“)

PS. der Hattler Remix wird umbenannt – denn es ist gar kein Problem die beiden durch den Vocoder gesprochenen Wörter als „more fun“ zu hören 🙂

Jazz Is Our Democracy

Dezember 12, 2023

Die Montez-Mannschaft hat unser letztjähriges Panel zum Nachhören hochgeladen.

über Türen

November 1, 2023

Den Rahmen erweitern, Türen einziehen. Klingt doch nach: bau Haus!
Oder nach einem Safe Space…

Die Neue Musik Zeitung spielte mir das Foto der Bauhaus-Kapelle aus dem Jahr 1930 zu, eine Broschüre des ZKM das Zitat ihres langjährigen Leiters Peter Weibel.

Und über den Safe Space (ein schönes Wort, das ich im Zeit Podcast mit Igor Levit kennengelernt habe) bzw. einen angstbefreiten Schutzraum, spreche ich im aktuellen Trommeltalk Podcast (ab 38.30′).

Die Tür im Rahmen war tatsächlich ein potentieller Kandidat fürs Buch-Cover (das Lächeln blieb), auch im dazugehörigen Postkartenmotiv gibt es die Aussparung im Rahmen.

Schlaglichter mit Oli

Oktober 29, 2023
Oh ja, es gibt eine neue Podcast-Folge mit Felix Kraftt. Diesmal tatsächlich speziell, weil Auftakt zu einer neuen Reihe, Schlaglichter mit Oli, in der Felix Perlen aus meinem Blogmeer ertaucht und diese ausstellt:

>>Du kennst evtl schon Oli Rubow, einer der einflussreichsten Drummer in Deutschland und du kennst evtl. auch schon seinen Blog, den E-Beats Blog. In dem schreibt Oli alles nieder, was ihn bewegt, begegnet oder an dem er gerade werkelt. Ein wirklich kleiner Schatz an Gedanken, Ideen und Inspirationen. Und da ich diese Art auf die Welt zu blicken sehr mag: Den Rahmen zu erweitern und über den Bereich des Schlagzeugspiels auch mal hinauszublicken, habe ich Oli angeschrieben und gefragt, ob er Lust hat, diese Gedanken nicht mit uns zu teilen. Und so kam diese Folge zustande. In der ersten Episode spreche ich mit Oli über Kannen voll Samples, deren Erlös den Ärzten ohne Grenzen zu Gute kommt, über inspirative Schlagzeugvideos und zusammen mit Prof. Wolfgang Leidhold philosophieren wir über Kreativität und was eigentlich wirklich Neues ausmachen könnte. Bei diesem außergewöhnlichen Talk wünsche ich euch so viel Freude, wie ich es beim Talk selbst hatte!<<

Die passenden Links:
Kanne voller Samples
Installation für die Frankfurter Kommunalpolitik
Rhizome (Deleuze & Guattari, Critter & Guitari…)
Koka Nikoladzes Rhythmusmaschinen
Hybrid Stack aus HCS Practice Cymbals und Waterfall (dort im live Einsatz)
Evans Hybrid Sensory Percussion
R.I.P. Dom Famularo