Tschaka, das e-Setup für heute Abend – ( W ) in der Frankfurter Fabrik – ist gefunden.

…und bleibt rotz der vollen Tischlänge Straßenbahn/Car2Go kompatibel (2x Pedaltrain, 1x Beckenrucksack).
Nachklapp, die technische Seite
Mein akustischer Schlagzeug-Sound (Kick, Snare, Hihat, 2 Becken) wird mit Hilfe von Ableton-Rechner, Acidlab 303 und einem Boss Space Echo auf unterschiedliche Weise elektronisch bereichert.
Das Herzstück ist der Musikcomputer (ein 2009er MacBook Pro, mit Ableton 8 Software, einem RME-Baby-(Audiointer)face und einem Traktor F1 Controller). Dieser ist mit einem MIDI-Kabel mit Peters Rechner verbunden; die für Tempo und Synchronisation verantwortliche Midiclock kommt im Idealfall vom Erfindungsbüro Rest, ansonsten aus dem Ableton-Master.
Ableton als „Effektprozessor“
1. Ich klemme ein Mikrofon (Sennheiser e604) zwischen Snare und Hihat. Das Signal wird im RME (Input 1) vorverstärkt, in einer Ableton-Spur ggf. klanglich optimiert und von dort aus verschiedenen Aufgaben zugeführt:
a. Echodrums
Das Snaresignal wird (durch Output 3) via Boss A/B-Box (also On/Off) zum Delay-Gerät geschickt.
b. Echodrums advanced
Das Snaresignal wird mit einem im Kreis laufenden Synthchord und dem Freeware TAL-Vocoder „harmonisiert“ dann (durch Output 3) via A/B-Box zum Boss-Delay geschickt.
c. Roomshot
Das Snaresignal zum Return-Channel gesendet, in dem sich ein Reverb-PlugIn (Valhalla) befindet. Hinterm Hallraum befindet sich ein (Waves One-Knob) Filter
d. Looper
Das Snaresignal wird zum Return-Channel gesendet, in dem sich der Ableton Looper und eine nachbearbeitende Effektkette befindet.
e. Edrum Modul
Der Snarekanal wird zu einer weiteren Audiospur geroutet. Dort befindet sich das ApTrigga PlugIn, mit dem sich ein zusätzliches Snaresample addieren lässt.
2. Die Acidlab Bassline wird in den Input 2 des Babyface gesteckt, um ihr Signal im Ableton mit einem Filter Delay oder Resonator zu transformieren.
Ableton als Sample-Workstation
Ich habe für jeden Song-Part (Szene) maximal drei vorbereitete Clips: Bass, Akkorde, Texturen. Sowie die stumm mitlaufende Vocoder-Fläche (s.o.)
Dazu gesellen sich die zweitaktigen akustischen Drumloops (s.o.) und ein weiterer Ableton-Looper mit dem ich verschiedene Vocal-Acappelas verbinde.
Ableton als Mischpult
Den internen Click route ich auf den externen Output 4, das Snare-Signal fürs Echogerät auf Output 3 (Damit diese Lösung mit dem RME Babyface funktioniert, verwende ich dieses spezielle Sommercable).
Auf Output 1 fasse ich alle Bass-lastigen Signale zu einem Mono-Signal für den FOH zusammen (Acidlab Bassline, Ableton Bass, Kick-Loop).
Mit dem Output 2 schicke die Mono-Summe aller harmonischer und rhythmischer Events raus. Diese wird gesplittet und geht einmal direkt zum FOH, einmal via „Playstation“ (bzw. ihrem grünen Send Button) in den zweiten Eingangskanal des RE-20 und kann dort ebenfalls ge-dubbed werden.
Das Echosignal des RE-20 wird ebenfalls in mono versendet und durch eine DI-Box zum FOH übermittelt.
Den F1 Kontrol habe ich wie folgt belegt:

Wenn ich mehr als 16 Scenes benötige, lege ich im F1 Controller Editor ein weiteres Template an.
PS. neulich sah das Setup noch ganz anders aus 🙂