Hey, das waren mal entspannte Weihnachten. Keine Reiserei, nur Schlafanzug und gemütlich. Und so konnte ich unter optimalen Voraussetzungen Erling Kagges Buch über die Stille einatmen.
Aber nach Seite 47 wollte ich dann doch dringend nochmal aus dem Bett. Denn Ed Ruschas Noise Gemälde (1963) drängte mich zur Erica Synths Acidbox, meinem neuen (alten) Polivoks Filter, der in der zweiten Generation mit einem Rauschgenerator bestückt wurde. Ein Twofer (Instrument und Effektgerät) nach meinem Geschmack.
Natürlich tauchte ich weiter und in die Geschichte des Polivoks ein, kam bei seinem Schöpfer Vladimir Kuzmin vorbei und erfuhr von der Filmdoku ELECTRO MOSKVA. Anschließend suchte ich nach dem Vermona Lautsprecher in Mawils Kinderland Comic. Und zack war ich wieder beim Buch…
Am heutige Samstag tritt die Wochengemeinschaft dann live auf dem Festival auf. Wir – Johannes Brecht (live premier) ft. Stimming, Kuniyuki Takahashi, Christian Prommer, Oli Rubow, Matteo Scrimalli – sind um 2015h dran. Bis dahin trotze ich dem Sturm und lege die Füße zum Sound der Abyssinians hoch.
Hier noch meine Notizliste der guten Ideen und Gear-Tipps: JBL 305 (Abhöre), FIIO D07 (Konverter zur Nutzung des digitalen Laptop-Outputs), iConnectMIDI2 (externes MIDI-Interface), Schlagzeugaufnahme mit nur einem Mikrofon, meinem Liebling: U47fet, Cabasa als elektronische Hihat (siehe auch Rhythm Tech Scratcher, Meinl Foot Cabasa), KiKa Castanets zur Clap-Simulation, die Eprom-Snaredrum Illusion von Kuniyuki Takahashi: eine leere Keksdose wird mit Glöckchen/Münzen/ Schlüssel… gefüllt und auf der Conga plaziert, der erstaunliche Bass eines mit den Fingern angetippten Fells/der Gran Cassa, die Hihat der Roland CR-8000 und die Stereo Hats des Boom-PlugIns, Matteos Nussrassel, deren Bambusrohr sich perfekt über Hihatstange stülpen lässt
Zum Abschluss noch zwei kinderfreundliche Fahrradlösungen nach meinem Geschmack: Hooodie Big Cushie (Zitkussen!) und der Kindersattel auf Oberrohr. Holland!