Archive for the ‘Ideas’ Category

Geschenkideen

Dezember 19, 2022
  • Für die taz erstellt das Machine-Learning-System Anic T. Wae monatlich eine Kolumne. Ihr erstaunlicher Text über Weihnachten ist vorlesenswert!
  • Drummer-Meetings und Workshops mit gleichgesinnten sind immer inspirierend.
    Ich freue mich auf die kommenden Termine (und vielleicht bist Du mit dabei?)
    Regensburger Drumweekend vom 10. bis 12.02.23 (mit Flo Dauner (Fanta 4), Richard Spaven, Maxbeatwerk (a.k.a. Max Gebhardt), Gerwin Eisenhauer, OR)
    Der Preis für das gesamte Drumweekend (3 Tage) inkl. freiem Eintritt zu allen Konzerten beträgt 200 Euro. Anmeldung per e-mail an: bfs@musiccollege.com mit dem Betreff »Drumweekend 2023«.

    15. Percussion Creativ Teachertage. Sie finden vom 17.-19.November 2023 in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg statt. Anmeldungen hier.

    Zweitägiger Workshop an der HS Offenburg am 11. und 12.01.23. Weiß aber gar nicht genau, ob der öffentlich ist?
  • Spenden
  • oder halt einen perkussiven Alltagsgegenstand, beispielsweise einen Gluggle Jug:

Graswurzel!

Dezember 15, 2021

Habe ein neues Wort kennengelernt, die Graswurzel-Idee: engagierte Menschen setzen sich für kluge Ansätze jenseits des Mainstreams ein.
Dazu das tolle Beispiel von Liu Shutong: Er sammelt altes Speiseöl ein, damit es zu Biodiesel veredelt werden kann. Damit löst der Chinese gleich zwei Probleme auf einmal.

Die passende Installation („Growing Goals„) ist von Maarten Baas.

Bilder als Stimulus

November 18, 2021

Auf der Setliste des Nils Wülker Konzerts steht jeden Abend auch ein freies Drum Solo. Eine Ausdrucksform, der ich eher selten nachgehe oder übenderweise Beachtung schenke. Um so spannender also, welche kurzfristige Eingebung mich dann abends eine Geschichte entwickeln lässt. Zumal die Prämisse lautet, jedesmal etwas Frisches zu trommeln.
Natürlich werden gut funktionierende Tools öfter verwendet, aber die Auswahl und Schichtung der Elemente passiert spontan und intuitiv.
Mein Vorbild für die verbleibenden Shows in Hamburg und Berlin wird die großartige „Totems“ Serie des französischen Fotografen Alain Delorme sein, die Challenge: eine weiterer Layer geht noch!

Hier das Solo aus dem Kassler Theaterstübchen (zweiter Tourtag):

Mein Tourkit umfasst: Tama Fat Spruce (20″ Kick, 14″ Floortom, 14″ Snare + BFSD), Meinl Byzance Cymbals (14″ Jazz Hats, 18″ Deep Hats als Ride und Crash, 20″ Club Ride), Meinl Percussion (Alu Jinglestick, Luis Conte Shaker, Caxixi), Roland SPD:One Electro, Boss Re-20 Delay plus Boss PH-3 Phaser, Sommercable (Verkabelung mit Flaggen-Eselsbrücke, heute: Litauen 🇱🇹):

Garage

September 27, 2021

Ich höre! Large Joints & The Great Gatsby:

(zuvor gab’s den Electronic Beats Blind Test // 1995-2000 UK Garage)
Das vorläufige Wahlergebnis steht und jetzt braucht’s dringend gute Ideen.
Chris Dave hätte schon mal eine, nämlich die Kombination aus Lochbecken und Junk Hat:

OK: Garage als Stil, Thinktank und Kreativ-Werkstatt oder tatsächlich als Automobil-Behausung. Und da Pit gleich Geburtstag feiert, hier ein Foto von der vielleicht bekannteste Einzelgarage Deutschlands, die Carl Benz im Jahr 1910 in Ladenburg errichtete.

Musik! (nochmals Chris Dave…)

classic ideas

März 3, 2021

Habe heute bei den Master-Abschlüssen der klassischen SchlagzeugerInnen wieder viel gelernt! Vor allem die pseudo-elektronischen Effekte haben’s mir angetan.

Beispielsweise eine auf dem Paukenfell in Kreiselbewegung versetzte Crotale – another one-handed kind of roll – macht in Markus Haukes „Richard, ausatmen“ den Schluß klar. Parallel zum Kreiseln wird zusätzlich auch noch die Tonhöhe hochgetreten:
Crotale Spin & manual Pitch Bend, yeah!

Auch klasse: verschiedene Finger-und Schuhbürsten, die langsam kreisend über das Schlagfell der Gran Cassa gezogen werden und Rauschgeräusche erzeugen, die an eine subtile Lüftungsanlage oder einen entferntem Staubsauger erinnern.

Dann doch mit Strom: Andy Akihos „Stop Speaking“ für Snare und Mac Stimme.

… beziehungsweise mental verstromt: ich stelle mir gerade eine Version von Iannis Xenakis „Rebonds b“ auf dem Vermona DRM Drumsynth vor – die würde bestimmt auch im Club funktionieren…

Klebstoff!

Februar 5, 2021

Hatte neulich folgende Selbsteinschätzung im schönen Gespräch mit den „2 talking drummer“ (Frank Dapper und Stephan Emig):

Ich bin ein Freund der Harmonie und stelle gerne Bezüge her, verknüpfe leidenschaftlich Dinge, die oftmals auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. Irgendwie findet sich immer ein Kunstgriff, der einen Kompressor-haften „Glue“ erzeugt und diese verbindende Elemente sind offenbar meine entscheidenden Werkzeuge geworden, in puncto Songgestaltung, in puncto Groove (hello delay pedals, shakers & jinglesticks), in puncto Bandgefüge. So weit, so nachhörbar.

Habe aber was Wichtiges vergessen – war halt noch nie ein First Take Formulierer – nämlich, dass mir das neue Bezüge-Schaffen auch sehr hilft, gängige Idealvorstellungen und Konventionen zu hinterfragen, gar zu umgehen, um im Idealfall was Eigenes, Persönliches zu schaffen. 
Beispielsweise: dass mich das Rudiment Thema nicht so fasziniert, muss kein Stress erzeugen;
wenn ich mein Schlagzeug nicht so aufbaue wie es mir die Herstellerkataloge seit 35 Jahren zeigen: no prob;
wenn Stockhaltung=katastrophal (weil ich zusätzlich zum Stock auch noch einen Shaker halten möchte), egal, go ahead, und wenn das akustische Ergebnis überzeugt ist doch alles gut 🙂

Ach ja, zweite Erkenntnis: Inhalte sind mir wichtig, Mimik, Tonfall und vor allem das gemeinsame Lachen mindestens ebenso! Ist auf jeden Fall auch so ein Klebstoff, wohltuend ohnehin! Im Podcast, im Zoom-Unterricht, anstelle misverständlicher Emails…
Insofern, ein Hoch auf die Videokommunikation.

Wood Clap, small

Mai 17, 2020

Ich klatsche beim Wäscheaufhängen zur Trip Hop Playlist von Gilles Peterson

Lauflichter

Februar 10, 2020

Die Kraftwerk Mini-Referenz in den Simpsons (28. April 1996) finde ich vom Text her ähnlich schön wie das Sesamstraßen-Outro im Fanta4 Track „Jetzt geht’s ab“ (1991): >>Ja, Bert, wenn ich diese Glocke bewege, dann läutet sie, ja. Aber es könnte doch auch sein, dass ein Monster erscheint und auf der Flöte spielt.<<

>>Ja, ja, ja – bitte beeilen Sie sich mit diesem ganzen Kunstmist. ich möchte nur gern rechtzeitig zurück in Stuttgart sein, um mir die Gruppe Kraftwerk anzuhören.<<

Aber jetzt zum Wesentlichen, den neuen programmierbaren Lauflichtern des „Temporären Elektronischen Salongs„:
Eigentlich sind wir ja auf der Suche nach einem Lampen-basierten Cue-System – bei dem jeder Spieler seine persönliche Leuchte anschalten/triggern kann, um die Aufmerksamkeit der Mitmusiker auf seinen Vorschlag zur weiteren Gestaltung zu lenken – dass bei der Suche nun erst einmal elektronische Namenschilder im Kraftwerk Stil gefunden wurden, ist aber auch nicht schlecht.

Tom-Hat

November 21, 2019

Freshe Idee von Jerome Deupree, irgendwo zwischen Hihat, Pedal-Pauke und Pedal-Pitch Funktion eines Pearl Syncussion Edrums:

Roto-Tom der Zukunft?

[im ursprünglichen Beitrag schrieb ich die Idee Chris Georgenes zu, der hatte aber nur gefilmt und gepostet – danke für’s genaue Lesen, lieber Axel Mikolajczak!]

verWeil‘ am Rhein!

Oktober 10, 2019

Hey, Gigs in Lörrach haben was! Eine schöne Venue, zudem die Nähe zu Basel, Weil am Rhein und Riehen – sprich Rheinschwimmen (asap), Vitra Design, Zaha Hadid und die erholsame Fondation Beyeler.
Ich konnte jedenfalls VOR und NACH dem Hattler Konzert im Burghof mächtig viel Inspiration einpacken, was meine Gedanken, die Gespräche unterwegs, selbst mein Traumgeschehen angenehm färbt…
Kommentarlos hier ein paar Snippets, die im Idealfall vielleicht auch bei Dir, lieber Lesender, was bewirken??

Resonating Spaces
>>Die englische Schreibweise des Titels verdankt sich der Bedeutung des Wortes »resonating« und »resonance«, die offener bleibt als der deutsche Begriff »Resonanzraum« und die sowohl physikalische Phänomene bezeichnet, die zur Erzeugung von Klang führen, als auch das Hervorrufen von Bildern, Erinnerungen oder Emotionen anspricht.<<

(Leonor Antune, Silvia Bächli, Ausschnitt vom Ausstellungsplakat)

(im Garten sitzen – wie daheim, Winkelarchitektur, traumhaftes Tankstellenhäuschen von Jean Prouvé)

Objekte der Begierde. Surrealismus und Design 1924 – heute

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Als Gegengewicht lege ich noch zwei spannende Bücher ins Hotelbett (Stephan Emigs vielversprechendes Paket über die „Fünf Wege zu mehr Musikalität„, sowie einen alten Glauser) und verlinke Peter Unfrieds Erklärung zur Position von Jonathan Safran Foer, der sagt, dass wir zwar von der Erderhitzung wissen, aber nicht an sie „glauben“.

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#head2heart