Auf der Urlaubsrückfahrt haben wir den Zeit-Podcast mit Igor Levit gehört. Darin gibt’s viele kluge Gedanken, einige Bonmots (beispielsweise Busonis „tönende Luft“ Umschreibung, Baldwins „Love is where you find it“ oder auch Levits persönlicher „Maximalismus“ Definition), vor allem die schöne Vorstellung vom Konzertsaal als geschütztem Raum und der damit verbundenen Konsequenz, dass man keinerlei Angst vor Fehlern oder falschen Tönen zu haben braucht. Und falls mal Katastrophe, dann bleibt immer noch das Vertrauen auf einen Lösungsversuch (der auch nicht unbedingt so märchenhaft perfekt klappen muss wie bei Maria Joao Pirez):
Viel dreht sich bei Levit ums Musikmachen für Menschen, viel ums Teilen.
Dazu passt diese von Chick Corea formulierte Leidenschaft (bzw. Motivation für die Bühne):
>>Trying to work out how to keep my own fun and creativity very high and pure and yet not ignore how l can get that experience across to an audience.<<
So entsteht für Corea die magische Aura , die all die Phänomene à la Michael Jackson, Stevie Wonder, Glenn Gould, Horowitz über ihre Musik und ihren Stil hinaus auszeichnet.