Sommermusik gefällig? – auf radio-x gibt es den Ruetten & Rubow DJ-Drummer-Jam vom Sommerwerft-Finale nachzuhören (der gleich fulminant mit „Sometimes“ Dilla Remix von Brand New Heavies losfliegt…). Nun auf Mixcloud:
– Neues von Luminos W mit Gästen (Wolfgang Schmid und Max Gerwien) bei den Schorndorfer Gitarrentagen:
– von DePhazz gibt es eine weitere Auskopplung des Jubiläumsalbums. „Need to be Strong“ (mit Gastsänger Ola Onabulé)
Übrigens: der Sommerwerft-Gig wurde wieder mit dem Kwiggle-Klapprad angefahren, mit der tollen neuen Erkenntnis, dass in die herkömmlich Ortlieb Satteltasche der ganze Beckensatz passt (Meinl Smack Stack 16″/12″/14″, 15″ Crash, 14″ Hihats):
Lana Bastasic schreibt in ihrem Roman „Fang den Hasen“ (auf Seite 86f)
>>In Dublin trank ich für gewöhnlich doppelten Espresso, zwischen mir und den Kaffeebohnen lag eine Distanz, eine ganze Maschinerie, deren Ziel es war, die Erinnerung an das Land, in dem der Kaffee gewachsen war, auszulöschen. Ich kannte Baristas, deren in teuren Designer-Fonts gesetzte Sepiadiplome an den Wänden schicker Cafés hingen, um meinem scheinbar allzu feinen Gaumen die wilde Sprache des rohen Kaffees zu übersetzen. Doch dieses henkellose Tässchen in Mostar erwartete mich wie eine stolze Waschfrau ihre ausgelassene Tochter, die vom Tanz nach Hause kam: Es erinnerte mich daran, woher ich kam und wo mein Platz war. Das war Kaffee, nicht eine kostbare Ansichtskarte aus Kolumbien.<<
Dazu erstelle ich mal wieder einen kleinen Momentan-Musik-Mix, die Einlassmusik für den 30. Mai, den hessischen Musik- und Literaturtag, in dessen Rahmen Rubow & Leicht – die Corona konforme Splittergruppe des „Temporären Elektronischen Salon“ – ihr demnächst fertig gestelltes, hoffentlich auch bald erscheinendes Album „Talk Box“ präsentiert. Dafür gibt es einen eigens erstellten 45 minütigen Dokumentar-Kunst-Film mit unserem aktuellen Sound – jazzige Electronica mit neuem Textverständis und grandiosen (verspielten) Wortbeiträgen von Max Frisch, Steve Reich, John Cage, Saša Stanišić, Duke Ellington, Paul Desmond, Charlie Parker, Heinrich Steinfest, Bullwackie, Afrika Bambaataa, Arno Frank, Theodor Adorno, Front 242, Hal David, Matsuo Basho. Zudem viele schöne Gemälde von Kamü.
Jetzt aber erstmal die Trackliste (zum virtuellen Warteraum):
Madvillain „Bistro“ Sault „Son Shine“ XTC „This is Pop?“ Benny Sings „Nobody’s Fault“ (2021) Janet Jackson „Young Love“ Teddy Rok Seven „Feel“ Dawn Richard „Bussifame“ (2021) Steve Reich „Piano Phase“ (1967) Rene & Angela „I Don’t Know“ Djavan „Lilás“ Pino Palladino „Just Wrong“ (2021) Bill Evans „B Minor Waltz“ (1980) Céline Rudolph & Lionel Loueke „O Leaozinho“ Nepumuk „Kauf“ Bruno Mars & Anderson .Paak „Leave The Door Open“ (2021) The Isley Brothers „Work to Do“ Nubiyan Twist „Figure Numatic“ Ulf Kleiner „Tubes Grande – Analog Piano Dub“ (2021)
Hier ist mein „Dazutrommel Mix“ aus Lieblingstracks des Monat Oktobers, den ich anlässlich der „Days of Percussion“ zusammengeklebt hatte:
Herbalizer „A Mother (For Your Mind)“ (1996)
Small World „Livin‘ Free“ (1996)
Herbert Eimert „Einführung in die Elektronische Musik“ (1963)
Miles Davis „In a Silent Way (Rehearsal Mix)“ (1969)
Groove Armada „Song for Nick“ (2016)
Moritz von Oswald „Ole Remix“ (2011) with a cameo of Keith Jarrett
Luz1e „I wanna thank you“ (2017)
Cerrone „Move me“ (2016)
D-Influence „Good Lover“ (1992) with some Elvin Jones breakfast talk
Michael Franti & Spearhead „Oh my god“ (2003) with applause from Earth, Wind & Fire (1974)
Kerri Chandler „Stop Wasting My Time“ (2017)
Die Überschrift „Im Resonanzraum des Oktobers“ entstammt der Keynote Felix Klopotek zum diesjährigen Berliner Jazzfest.
Stellt die russische Puppenfamilie Fruchtbarkeit und Mütterlichkeit (bzw. in der männlichen Varianten: Kriegstüchtigkeit und Stärke) dar, steht meine Miffy–Caxixi Treppe für puren Groove und den Hang zum Verspielten.
(Leider verweilt die kleinste Caxixi derzeit im Proberaum – so gibt’s am 23. Dezember halt ein Foto mit drei Rhythmusmachern, am 24. das Familienportrait mit allen vier.)
Eine ungemixte Musik-Liste zum Dazuschütteln hätte ich auch parat. Sie beinhaltet Musik von Freunden, Tipps von Freunden & ähnlich Getakteten, Neuentdeckungen und ein, zwei alltime classics. Funktioniert bestimmt auch als Schwunggeber beim Geschenkeeinpacken.
Oh man Oli, warum denn jetzt doch/auch noch Spotify??? 1. Musikhör-Begeisterung / 2. Austausch & Kompatibilität (beispielsweise mit den Studierenden) / 3. keine Werbung (vor allem für die Kinderohren) – aber nicht ohne roten Kopf …
Zeitumstellung & erster Schnee (in Ulm) und fast eine ganze Woche Woche frei 🙂
The Brand New Heavies „Dream Come True“ 1992
Phoenix „Victim Of The Crime“ 2004
Fila Brazillia „Airlock Homes“ 1999
Billy Cobham „Bolinas“ 1978
Louis Cole „After The Load Is Blown“ 2018
Shudder To Think „Red House“ 1991
Soulphiction Presents Manmade „Science Get It Right (Evil Version)“ 2002 Robin S „Show Me Love (Extended Mix)“ 1993
CRCK/LCKS „Papapa“ 2017
Da ich ja Zeit habe, werde ich mir in der Mixcloud gleich noch die letzte Zusammenstellung des verehrten Steve Cobby (eine Hälfte der Fila Brazillia) antun.
Letzte Vorbereitungen, packen und dann zum Tourstart nach Berlin bzw. ab auf die Straße – was wir dieser Tage wichtigerweise eigentlich alle in irgendeiner Form tun sollten!*
Leider habe ich für Ereignisse in Chemnitz auch nicht das unmittelbar wirkende Antiserum auf Tasche, dafür aber ganz klare Worte mit denen ich mich immer wieder laut und deutlich gegen rechte Gewalt, Neonazis und Rassismus aussprechen kann/muss, vielleicht auch meinen aktuellen Erziehungsratgeber von Haim Omer (beispielswiese für die Regierungs-Etagen) über das Konzept der Neuen Authorität?, auf jeden Fall: viel Musik (Digital-Konserve und Konzerte), good vibes für einen klaren Kopf, zum Kraftschöpfen und so…
MXXWLL „Intro“ (2017)
Jaco Pastorius „Portrait of Tracy“ (1975)
Charles Mingus „Self-Portrait In Three Colors“ (1959)
Jon Hassell „Empire V“ (1983)
Massive Attack „Five Man Army“ (1991)
Kendrick Lamar „Swimming Pools (Drank)“ (2012)
RAD „Be With You“ (1997)
Louis Cole „Real Life“ (2018)
MXXWLL „Lifted“ (2017)
Zoot Woman „Jessie“ (2001)
Faramarz Payvar & Ensemble „Dastgah Chahargah“ (1974)
Family Construction „Better Dreams““ (1994)
Johnny „Guitar“ Watson „Booty Ooty“ (1980)
8 Doogy Moto „Dakewa (2002)“ -> drums: Heinrich Köbberling!
ADHD „IFE“ (2010)
Dwele Feat. Slum Village „A.N.G.E.L. (Reprise)“ (2003)
African Hustle „Mombasa“ (1977)
Womack & Womack „Conscience“ (1988)
PS. ebenfalls tourbegleitend ist dieses schöne Tama Fat Spruce Set, tatsächlich das von Ralf Mikolajczak für die STICKS 9-10-2018 getestete Exemplar, dessen Sound er im Fazit anschaulich beschreibt:
>>Die Drums des ltd. Edition Tama S.L.P. Fat Spruce Sets haben einen sehr feinen, eleganten und eigenen Klangcharakter. […] Hier wird ein warmer und resonanter Sound mit großer Tuning Range und guter Dynamik geboten.<<
* hey Frankfurter: wie wär’s mit Rock gegen Rechts vor der Alten Oper am Samstag, 1.9.?
Viele schöne Töne, für Herz & Füße. Ein Mix, der gleichermaßen als Trost-Vorlage funktioniert oder als Startschuß für die Sommer-Party.
Ab nach draußen! (Und: Happy Birthday, dear laura!)
PS. Wer es dubbig mag, schaut mal drüben, bei Ableton nach, dort wird auch aufgelegt (von den Seekersinternational)
PPS. wer doch auch noch gerne eine kommentierte Setliste für den Seoul Power Mix hätte, hier bitte: Robert Johnson – a household name for clubbing & blues history („Me And The Devil Blues“, 1937) Jill Scotts „A Long Walk“ im 2004er Jazzanova Remix, inklusive Leisering Beat Zuckerguss
Das Robert Glasper Experiment macht nochmals klar: Fußball hin-oder her, es ist ein „Lovely Day“ (2013). Und auch die Black Eyed Peas covern mit „What is it“ (1998) einen Sommerhit.
Als Matthias Vogt letzten Samstag im Yachtclub Romanthony auflegte, war klar, dass ich das „Wreck“ (2000) mal wieder rausholen muss. Poliça ist reingerutscht, da mich später tatsächlich meine Mama besuchen kommt! (Nice, „I see my Mother“, 2012). Stud schafft mit „Pads“ (2013) den perfekten Break, Metheny hängt sich mit „Icefire“ (vom 77er Watercolors Album) dran, Molvaer und Oswald transferieren den ruhigen Schönklang zu Soundsystem Vibes („Transition“, 2013), quasi als Übergang in die Nacht, die mit Losoul „Daddy what’s a rise“ nicht besser losgehen könnte (- so dass ich gegen Ende – voll motiviert – auch noch die Triangel rauskrame und auf die Vermona DRM eindresche…
Da ich immer wieder zum Thema Echodrums befragt werde, diesbezüglich ja auch schon einiges geschrieben* habe – leider kräftig verstreut und nur auf deutsch -, würde ich gerne die Essenenz der bald zwanzigjährigen Delay-Fahne in einem Hosentaschen-Büchlein bündeln – im Idealfall (auch) in englisch.
Als Appetizer bzw. Ohrenschmaus habe ich mal 60 Minuten Musik zusammengestellt in denen das mikrofonierte Schlagzeug zum Labor für Trommler und Tonmeister wurde. Dass jene Ergebnisse aus der Musikproduktion wiederum uns kreativen Rhythmusmachern die wichtigen Kartendaten liefern, um Grenzzäune zu überspringen und Neuland zu entdecken, muss nur gehört-nachgeforscht-gelesen (und irgendwie transferiert) werden… ist eh klar!
Um den aktuellen Luminos W Remix des Komfortrauschen Tracks „Företag“ und eine Miniatur aus dem neuen DePhazz Album vorzustellen, gibt’s einen Mai-Mix, eine bunte Naturexplosion zwischen Jazz-Funk, Club Kultur & Krautigem.
Garaj Mahal „The Shadow“ 2005
Pomo „So Fine“ 2013
St Germain „Sure Thing“ 2000
Freez „Southern Freez“ 1981
Tom Misch „Lost in Paris“ 2018
KUF „Parkee“ 2018
Rhythm&Sound „Never Tell You (Version)“ 1996
Ash Ra Tempel „Echo Waves“ 1974
Underworld „Rowla“ 1996
Little Dragon „My Step“ 2009
Nik Bärtsch’s Ronin „Modul 41_17“
Komfortrauschen „Företag (Luminos W Remix)“ 2018 DePhazz „May“ 2018
PS. Dass diese hübsche Dreiergruppierung nicht nur getrommelt, sondern auch esoterisch gedeutet werden könnte, liest mir gerade der Netzbrowser vor:
>>This is the dual master number 33 , which indicates that you need to be in harmony with your mind, spirit and body with confidence and with positive thoughts.
Your thoughts should be always have connection with harmony, good and justice, this number also has a warning against being negative, judgmental, vain or even impatience. Your journey is either about to be ready or is already ready and the only way you can go through it is by harmonizing your thoughts and actions.<<