Nach zwei Dekaden mit dem HD-25 habe ich jetzt endlich auch mal ein InEar! Ein ähnlich gutes Meeresrauschen für Deine Ohren findest Du in meiner persönlichen Sample-Sammlung v4 – Oli’s fav personal sounds (570) and loops (99) -, die Du für eine 10€ Spende an Ärzte ohne Grenzen von mir bekommst (Kontakt). Hier ein Überblick über den Inhalt des ca. 900MB schweren Klang-Files:
Bemerkenswert! Unsere Drummer-Community ist empathisch und schnell! Vorgestern war ich mal Mittags üben, was so gar nicht meine Zeit ist. Prompt hatte ich, wohl in Gedanken, den Proberaumschlüssel im Bunker stecken gelassen. Also wieder zurück geradelt, aber dann schwierig: ohne Zweitschlüssel (den ich nicht besitze) kommt man nicht rein. Glücklicherweise gibt’s die Heddernheimer-Trommler-Whatsapp-Gruppe, die mein Problem raktenartig schnell gelöst hat.
Gestern ähnlich rasante Reaktion: kaum hatte ich mein F4 Set zum Spendenzweck angeboten, klingelte eine unbekannte Nummer bei mir – nämlich der freundliche und großzügige Käufer. Das Kit ist also vergeben, fette Spende in Kürze. Hurra, grandios! Genau so, weitermachen!
Der Song passt bestens. Offensichtlich wegen Thomas D., auf den zweiten Blick aber auch weil Little Big Beat Anfang der 2000er mit mir und dem österreichischen Popact „Marque“ unterwegs war, wo das Starclassic Set bestimmt auch das ein oder andere mal zum Einsatz kam 🙂
A propos weitermachen: die drei ddrum4 Pads (zwei 10″ Toms und eine 12″ Snare) des damaligen F4 Kits wären zum Spendenzweck noch zu haben:
Seit Beginn des Ukraine-Krieg habe ich nicht mehr gebrauchtes Equipment, mein Wissen und kreative Dienstleistungen verkauft, Samples erstellt, Postkarten gemalt, Mitstreiter angesteckt, einfach unterschiedliche Wege gesucht, um Spenden für Ärzte ohne Grenzen zu sammeln. Da humanitäre Hilfe in den Kriegsgebieten Gaza und Ukraine mehr denn je von Nöten, gehe ich gerne ans Eingemachte und biete meine schönste Perle an: ein Tama Starclassic Drumkit aus den späten Neunzigern – mein erstes und wirklich bestes Set als Tama Endorser, das auf diversen Produktionen zu hören ist und viele schöne Bühnen gesehen hat – unter anderem jene der Festivalsaison 2004 mit den Fantastischen Vier:
Es besteht aus Starclassic Maple Shells in der lebensbejahenden Farbe „Tequila Sunrise“ in folgenden Größen: 20″ x 17″ Kick, 14″ x 5″ Snare, 14″ x 10″ Tom (mit Starcast Mount zum Hängen und Floortom Rims), 10″ x 7″ Tom (mit Starcast Mount). Dazu gibt es angemessene Cases (20″ Hummes & Berg Enduro, 15″ Hardcase, 14″ Tama Softbag, 10″ Protection Racket), frische Evans Felle und mein damaliges F4-Bühnen-Sweatshirt-Unikat als Basstrommeldämpfer… Als hilfreichen Preis würde ich 1234 € (gerne auch mehr) in den Raum stellen. Interessenten mailen mir ihr Gebot bis zum 21.3. zu. Der/die glückliche NeubesitzerIn spendet das Geld direkt an AoG (bekommt somit die fette Spendenquittung) und holt dann irgendwann das schmucke Teil in Frankfurt ab, selbstredend begleitet von leckerem Kaffee und schöner Aussicht.
Den zweiten Jahrestag des Angriffskriegs gegen die Ukraine wollte ich bewußt nicht besonders hervorheben; denn jeder Tag Krieg ist einer zu viel! Ich war am besagten 24. Februar in Saarbrücken spazierenderweise unterwegs, als mich die Klangwolke einer Kundgebung daran erinnerten, dass Frieden kein Zustand, sondern eine Aufgabe ist.. Bis mir eine gute Aktion einfällt, wärme ich mit zunächst diesem Link meine bestehenden Ideen wieder auf, möchte jetzt aber vor allem auf die „Memento Odesa“ Benefizkonzerte hinweisen, die der tolle Sebastian Studnitzky zusammen mit seinem Trio, dem Symphonieorchester der Stadt Odessa und weiteren Gästen aus der Ukraine im März aufführen wird.
Ich jedenfalls hole jetzt die Sleigh Bells hervor, schüttle und singe eine Runde mit Pharao Sanders: Prince of peace won’t you hear our pleas Ring your bells of peace Let loving never cease
Draußen Regen, drinnen Jazztradition: einfachen Jammen und Freude spüren… Und da ich den Bill Evans Klassiker „Peace Piece“ aufgelegt habe, entsteht ein nahtloser Anschluß von der Zugabe des letzten Stuttgart-Konzerts (mit den Studierenden beim 9. Jazz & Popfestival) und der nächste Reise in die schwäbische Landeshauptstadt zum morgigen NETZER Konzert im Merlin. Dort wäre ich gerne mit diesen beiden so simplen wie schönklingenden Instrumenten (Shrutibox und Glockespiel) eingelaufen, geht leider diesmal nicht (weil Gepäckbegrenzung beim Fahrrad…*)
Insofern, gibt’s diese Klänge hier, die Message ebenso: Peace Please, Love & Happiness! (Und um letzteres werden wir uns morgen ab 20 Uhr aktiv und intensiv kümmern!)
Hä? Da sind doch nur 4 Werke zu sehen?? Stimmt, denn das fünfte ist ja das kleinste Schlagzeuglehrbuch der Welt und geht daher eher mal (optisch) unter. Dort jedoch ist es in vollem Umfang einsehbar.
>>Jeder Mensch hat drei Leben: ein öffentliches, ein privates und ein geheimes.<<
Dass ich mit den Linernotes zum stark verspätetet veröffentlichten Rubeau Album direkt unter diesem Ausspruch von Gabriel García Márquez begonnen habe, ist purer Zufall, aber ein passender. Denn ich zeige nun meine Seite als passionierter Beat-Bastler (Mr. Bricolage) und nehme euch mit ins Stuttgarter Schlafzimmer zu meinen ersten Programmierungsschritten während der frisch gestarteten 2000er Jahre. Tretet ein und lasst uns die Maschinen anwerfen… Die Beatboxes (Vermona DRM1, Sequential Drumtraks, Jomox X-Base), die Synths (Roland JX3P, Yamaha TX7 und CS1x), die Effektgeräte (Boss DM100, Dynacord Super76, Korg DVP1 Vocoder und natürlich das Powerbook… und direkt spielen – hier auf dem Abenteuerspielplatz gegenüber der vertrauten Schlagzeugburg. Zack, erklingt mein quantisiertes Ich. Musik für Computerspiele, die ich nie spielte, Fantasien aus dem heimischen Wohnzimmerclub. Aber auch eine bewusste, praktische Annäherung an jene nicht getrommelte Grundlage des elektronischen und programmierten Sounds:
01 Noisey Oddisco 02 Mr. Handy 03 Hey Bert! (Hallo, Andrea!) 04 Festdaxbeat 05 OVB 06 Hitchords (Piano: Uwe Schenk) 07 Darkmode/3237 08 The Melodee 09 MV802 10 AG (nochmals Hallo : ) 11 Moondub (ein Netzer-Remix mit Saitenspuren von Markus Birkle und Markus Bodenseh) 12 728 13 We love the Planet (Weiterentwicklung eines Schnute Remixes)
Warum jetzt? Warum überhaupt derart olle Kamellen hervorholen? 1. Abschluss, immer gut 2. Fossile Funde lassen spannende Einblicke zu 3. Diese Trackauswahl ist der Vorläufer zu den Hattler-Remixen, meine Selbstbewusstsein-Findungsphase auch elektronische Songs und Beats anbieten zu können 4. Es ist vor allem eine weitere Möglichkeit, Spendengelder zu generieren. Sämtliche erlöse werden an Ärzte ohne Grenzen weitergeleitet
Das Cover-Polaroid stammt natürlich von Andrea, ebenso wie der Rubeau-Schriftzug, der für die damaligen Demos entworfen wurde. Danke, danke!
>>Die Welt als Empfindung der Idee, unabhängig vom Bild – das ist der wesentliche Inhalt der Kunst. Das Quadrat ist nicht das Bild. So, wie der Schalter und der Stecker auch nicht der Strom sind.<< Kasimir Malewitsch, 1927
PS. >>Die Familie des in Kiew geborenen Malers sprach Polnisch, Russisch und Ukrainisch. Der zur russischen Avantgarde gezählte Künstler sah sich selbst zeitlebens abwechselnd als Ukrainer oder Pole, später verzichtete er auf jedwede nationale Zuordnung.<< (taz, 01.03.23)
Jetzt da alle Gigs des Jahres gespielt sind, möchte ich nochmals Energie in Richtung Ukraine schicken. Nicht nur die mentale Unterstützung, sondern auch etwas Währung, die in spürbare Wärme umgesetzt werden kann. Das ist bitternötig (eh klar). In diesem Sinne biete ich in einer Art Weihnachtsbazar ein paar schöne Dinge an, deren Erlös komplett gespendet wird:
1. „Fröhliche Weihnachten & kreatives Rascheln“ ich schicke Dir einen Brief mit frisch gemalter Weihnachtskarte und diesem Textversuch, warum Knecht Ruprecht mit seinen Ruten eigentlich ein Guter ist. (10€)
2. Schrottwichteln. Ich schicke Dir ein Maxibrief mit drei von mir betrommelten CDs aus dem Fundus. (10€)
3. Ein Buch ist immer toll! Von mir gibt’s, allesamt nagelneu: „E-Beats am Drumset: Kreative Konzepte zur Liveumsetzung programmierter und elektronischer Beats am Schlagzeug“ (25€) „Das moderne Schlagzeugquartett: Eine spielerische Lehrmethode zur Erweiterung und Modernisierung des persönlichen Rhythmuswortschatzes“ (30€) „Echodrums: Anders trommeln dank Strom und Effekten“ (25€) Rezensionen zu den Lehrwerken hier.
>>Was Prosa, Poesie – Kunst überhaupt – nicht kann, ist, die Welt zu retten. Sie gewinnt keine Kriege. Sie liefert, wenn es ihr ernst ist, keine Heilsversprechen. Aber was sie kann, ist, den Augenblick herstellen, in dem man erleichtert, erstaunt oder verzückt aufatmet. Und dieses kurze Luftholen mag einen Moment des Friedens enthalten. Denn Luft holen ist immer auch ein Zeichen der Hoffnung.<<