Neulich fotografierte ich diesen FB-Beitrag von Andreas Neubauer, in dem er zwei Tipps (Phase und Hi-Cut) zur Verwendung eines Subkick-Mikrofons gibt:
Dann verlinke ich noch zum SK10 Subkick Simulator, vielleicht eine Freeware PlugIn Option für den Fall, dass kein zweites Bassdrum Mikro vorhanden ist?
Gestern. Zweimal Plastik in der HfMDK 1. der blaue Eimer im fünften Obergeschoss, der seit meinem Hochschuleinstieg an derselben Stelle des Flures steht und mich immer ein wenig an Joseph Beuys erinnert oder gedanklich in die Stuttgarter Staatsgalerie beamt… 2. Bei Levis Ausmist-Aktion gerade noch gerettet: ein Panini Sammelordner, der sich perfekt zur Aufbewahrung der Karten meines Buchs „Das Moderne Schlagzeugquartett“ eignet!
Viel Holz im Proberaum! Seit geraumer Zeit experimentiere mit elektronischen Pedalen links der Hihat-Maschine, meist zur Erzeugung von pulsierenden „4 on the Floor“ Basstrommeln. Jetzt habe ich an der gleichen Stelle ein akustisches Pendant untergebracht – die Foot-Cajon aus dem Hause Meinl mit dem schönen Namen „BassBoX„. (Die passend zum alten Superstar Kit ebenfalls aus Birkenholz gezimmert wurde.) Das Konzept geht auf und klingt. Der Sound wird noch clubbiger, wenn die Kiste durch ein Klebe-Piezo abgenommen, mit einem EQ-Bodentreter bearbeitet (Höhen raus, Bässe rein), von einer Lautsprecherbox verstärkt wird. (Übrigens: Unter der Bezeichnung Pickup Bassbox gibt es ein Modell mit integriertem Piezo und regelbarem Klinkenausgang.)
Bevor ich mich die nächsten drei Tage für einen FATONI Ausflug verabschiede (die Augsburger Momentaufnahme stammt von Ralf Theil), hier noch ein paar Fundstücke aus meiner Sommerloch-Sammlung.
Passt perfekt zum Hip Hop Thema: Neulich im Keller meiner Eltern wieder entdeckt, die Playback-Dubplates der Bürger Lars Dietrich Shows des Jahres 1998. Eins a oldschool Zuspielungen (seinerzeit vom Plattenpapzt). Jammerschade auch, dass die damalige Benztown-Album-Produktion bis auf die Single „Ein ganzes Jahr“ nicht veröffentlicht wurde.
In puncto Drum-Lifehacks möchte ich erneut das Hantel-Aufsteck-Gewicht loben, das nicht nur in der Bassdrum oder auf der tiefgestimmten Zweitsnare den Sound phat macht, sondern auch hervorragen als Bassdrum-Stopper das Wegrutschen der geliebten Vintage-Kick verhindert.
Ein weiterer Lifehack ist mein aprikosengroßer Flummi. Der kümmert sich unter den Füßen des Trommler um dessen Wohlbefinden, in dem er die entsprechen Fußreflexzonen/Triggerpunkte massiert. Hilft mir gegen Verspannungen und Krämpfe.
Auch wenn ich technisch davon kilometerweit entfernt bin, interessiere ich mich gerade für einen ähnlichen, wenn auch deutlich simpleren Ansatz: Die linke Ferse kümmert sich dabei um die Steuerung von elektronischen oder akustischen Zusatz-Sounds/-Pattern, bzw. um die Fütterung des Delay-Effekts mittels einer A/B-Box.
Wäre doch toll, wenn meine fünf „Hackentricks“ aufgrund ihrer Nachvollziehbarkeit die Schwellenangst vor mehr als zwei Fußmaschinen reduzieren würden.
Auf zu neuen Ufern: Kopfsprung ins kalte Wasser und dann tief ein- und spielerisch durchtauchen…
Meine Favoriten:
E1. Club-Kick (elektronischer Four on the Floor Puls) oder die e-Bassdrum übernimmt während eines Formteils das akustische Pattern und orchestriert es anders. Boom auf die „1“ geht natürlich auch wunderbar mit dem linken Fuß!
E2. Foot-Clap (zusätzlicher elektronischer Layer: zur Backbeat Dopplung oder für ne starke „4“).
Der Vorteil des elektronischen Aufbaus: ein (All-in-One Trigger-) Pedal*, aber viele verschiedene Soundoptionen, die von Song zu Song, aber auch während eines Tracks gewechselt werden können.
* Ich verwende dafür gerne die alten Kat-Pedale FatKat und HatKat, mit ihrer super funktionalen Federkonstruktion, könnte mir aber auch gut aktuelle Trigger-Pedale vorstellen (Millenium, Roland KT-9, Triggera, Yamaha…)
A1. Akustische Clap-Nachbauten (hit a Crasher oder einen, mit nachrasselnden Schrauben befüllten Jamblock) oder Erinnerung an ein typisches Studio-Klischee, bei dem der Schellenkranz zur Dopplung der wichtigen Snareschläge benutzt wird.
A2. Zwar ohne Pedal, aber mit selbem Fersentritt, werden um den Fußknöchel gebundene oder auf den Oberschenkel abgelegte rasseln/Nüsschen/Glöckchen zum Klingen gebracht (siehe Tommy Baldu).
Als Alternative zur schräg zum Hihat-Pedal ausgerichteten Kombination aus Bassdrum Pedal und Percussion-Halterung finde ich die Idee des Ortega Cajon Pedals (left foot) sehr reizvoll. Dieses könnte parallel zur Hihat-Trittfläche positioniert werden, im Idealfall noch bequemer getreten werden.
Im Sitzen seit 1910
… wird die Basstrommel bespielt. Der Ableton Artikel „Enter the Tempel of Boom“ widmet sich der akustischen Kick.
Darin entdecke ich den Verweis auf die Hal Blaine/Phil Spector Anekdote zur „Be my Baby“ Schlagzeugaufnahme. Und lerne, dass das stark verhallte Drumintro nicht dank Strom und Effektmaschine entstanden ist, sondern in einem Spezialraum der LA Gold Star Studios entstanden ist.
Dass Blaine zeitgleich mit roten Aufnahme einen Trommelstock fallen lässt, durch die anschließende Stock-Beschaffungsmaßnahme mit dem anderen Hand aber nur die Zählzeit „4“ auf der Snare unterbringt und fortan den „Fehler“ selbstbewusst wiederholt, als ob nichts anderes geplant worden wäre.
>>When you’re in the studio, if you make a mistake, do it every four or eight bars. It becomes part of the arrangement.<<
>>Das waren keine Erzählungen mehr, das waren Effekte, Unerschrockenheiten, Farbattacken, inmitten einer Ordnung, die doch jeder bis zu diesem Tage für unantastbar gehalten hatte<< aus „Tschudi“ Seite 13/14
„Kiss“ mochte ich eigentlich nie richtig… nachspielen schon gar nicht…fühlte sich irgendwie zu oft „cheesy“ an – meine Meinung hat sich aber gerade mit der Anekdote von David Z geändert:
>>As for the lack of bass guitar, we always ran the kick drum through an [AMS] RMX16 and put it on the Reverse 2 setting to extend the tail of the reverb. That served as a kick drum and a bass, and it was a signature sound that we used all the time with Prince. We didn’t need a real bass. And there was no reverb on anything else; just the kick.<<
Wer sich fürs 150ms Hihat-Echo interessiert, lese den ganzen SoundOnSound Artikel.
Habe meinen DrumGees zwei neue Aufgaben zugedacht. Befestigt an zwei Bassdrumstimmschrauben kann das Gummi entweder einen Ersatzstock halten – quasi Ersatz für die nicht mehr erhältliche Sticktrap von Thomas Tiesler – oder es befestigt ein 10″ Trommelfell (als kleine Variante des mehrfach erprobten Leadsheet-halters 1/2) auf der Kick: