Archive for the ‘2.0’ Category

Echokammer & Filterblase

November 21, 2016

Dass diese beiden Begriffe auch unschön und unmusikalisch eingesetzt werden können lernte ich eben in dem (lesenswerten) Falter-Artikel „Boris wollte mich verbrennen“:

>>Boris, aber auch Strache, so würden es Internetforscher formulieren, richten sich eine „Echokammer“ ein. Um sie herum verdichtet sich die „Filterblase“. Der Internetaktivist Eli Pariser hat diesen Begriff geprägt und dem Phänomen ein ganzes Buch gewidmet. Pariser glaubt, dass Facebook und Google algorithmisch vorauszusagen versuchen, welche Informationen Boris lesen möchte. Daraus resultiere eine Blockade gegenüber Informationen, die dem Standpunkt des Benutzers widersprechen. Er würde sie ja doch nicht anklicken. Dahinter stecke kapitalistisches Kalkül: Nur der Klick sei monetarisierbar.<<

Hardcore Continuum und 5th World Music

Juni 10, 2011

>>[…] Hardcore Continuum. Mit diesem Begriff bezeichnet der Journalist Simon Reynolds den langen Fluss von untereinander verwandten und sich ablösenden Musikstilen, die seit Ende der Achtziger in der Folge des Britischen Rave aufkamen, vor allem in Gegenden Englands mit vielen Einwanderen aus der Karibik. Er beschreibt den langen Weg von Jungle über Grime und Dubstep zum Juke. Letzterer kommt zwar als Underground-Variante des House aus Chicago, aber: so what?. Globale Zeiten.<<
Klaus Walter im Spex #333 in einer Rezension von Africa Hitech „93 Millions“

>>[…] „Fifth World Music„. So nennt der Blogger Kid Shirt die postgeografischen und posthistorischen Superhybriden der iPod-Ära, in der das gesamte Musikarchiv des Planeten nur einen Mausclick voneinander entfernt ist. Der Begriff erweitert die Idee der „Fourth World Music„, die der Jazztrompeter Jon Hassell in den Achtzigern für die Verflechtung von uralten Ritualen und hochmodernen Technologien formuliert hat, wie sie etwa David Byrne praktiziert hat. Vorbei hingegen ist die Idee einer Weltmusik, die „bedrohte Arten“ aus der sogenannten Dritten Welt in die Konzertsäle der Ersten Welt bringt und dort bewahren möchte. Das damals geforderte „planetare Bewusstsein“ durch musikalische Gemeinsamkeiten hat sich erübrigt, seit das Internet zur Botschaft geworden ist.<<
Uh-Young Kim in der taz

Das Manifest der Medienhygiene

November 2, 2010

…kannst du in der heutigen taz nachlesen. Das Fazit jedenfalls lautet:

>>Permanent und an jedem Ort können wir uns auf dem Laufenden halten. Es ist aber gar nicht nötig, sich ununterbrochen zu informieren, denn nicht jede Information ist eine gute. Nur weil man Schokolade mag, verschlingt man nicht jeden Schokoriegel der Welt.
Was es braucht, ist Mut zur Muße und zur Lücke. Besser ist ein selektives, dafür aber qualitatives Wissen. Freiheit ist, nicht alles zu wissen.<<

Mut zur Muße und zur Lücke macht aber oft auch beim Trommeln Sinn…

Tourstart

April 27, 2010

27.04.10 „De Phazz“ Heidelberg Karlstorbahnhof
28.04.10 „De Phazz“ Darmstadt Centralstation
30.04.10 „De Phazz“ TK-Istanbul Otto Santral
01.05.10 „De Phazz“ Hamburg Übel & Gefährlich
02.05.10 „De Phazz“ NL-Amsterdam Melkweg
03.05.10 „De Phazz“ Stuttgart Theaterhaus
04.05.10 „De Phazz“ CH-Zürich Kaufleuten
05.05.10 „De Phazz“ A- Wien Porgy & Bess
06.05.10 „De Phazz“ München Muffathalle
08.05.10 „De Phazz“ H-Budapest, West Balkan
10.05.10 „De Phazz“ CZ-Prag, Retro Music Hall
11.05.10 „De Phazz“ Berlin Postbahnhof
12.05.10 „De Phazz“ Leipzig, Spizz
13.05.10 „De Phazz“ Krefeld, Kufa
14.05.10 „De Phazz“ Köln Gloria
24.05.10 „De Phazz“ RUS-Moskau, Eritazh
25.05.10 „De Phazz“ UA-Lviv, State Opera
27.05.10 „De Phazz“ UA-Kiev, October Palace
28.05.10 „De Phazz“ UA-Kiev, Crystal Hall
30.05.10 „De Phazz“ UA-Kharkiv, State Opera
31.05.10 „De Phazz“ UA-Dnepropetrovsk, State Opera
02.06.10 „De Phazz“ RUS-Ekaterinburg, Tele Club
03.06.10 „De Phazz“ RUS-St.Petersburg, Wartezal

Lala 2.0

April 7, 2010

Übermorgen erscheint der neue Dephazz Longplayer und bald geht’s auf Tour.

noch nie so viel!

Februar 15, 2009

>>Der Zugang zur digitalen Unterhaltung hat durch neue Technologien einen für die Rezipienten großartigen Komfort erreicht. Die Kopie gehört – in einigen Bereichen – der Vergangenheit an, und die Möglichkeit der verlustfreien Weitergabe von Daten beflügelt eine neue Generation von Kreativen.
[Ich habe] noch nie so viel neue Musik gehört wie in diesen digitalen Zeiten (ich habe aber auch noch nie so viel Musik schnell wieder vergessen).<<

Diese Überlegungen entstammen dem Spreeblick-Beitrag von Johnny Haeusler, einem lesenswerten Einstieg zum Thema Überlebenstrategien für Musiker im Zeitalter der digitalen (R)evolution.

Dann mal Vorhang auf für das Dilemma der Vielfalt und rein in den Zwiespalt von einer angenehm inspirierenden Umgebung eines schier endlosen Kreativ/Kultur-Potenzials einerseits, und Umschulungsansätzen à la „Musik wird Marke, Tonträger nur noch Beigabe“ (sprich, das Geld wird nun vorangig durch Konzerte, Merchandising, sowie durch exklusivem Zugang zum Musiker verdient) oder Web-basierten Geschäftsmodellen (Kulturflatrate, Freemium) andererseits.

Der bewegte Screenshot

Januar 17, 2009

Ich „bookmarke“ hier mal den ScreenToaster, ein Umsonst-und Online-Angebot, Arbeitsabläufe auf dem Rechnerbildschirm zu filmen.

Könnte sich doch für die ein oder andere „Erklär-Bemühung“ anbieten.

„Peers“ sind Ebenbürtige

Januar 7, 2009

Ein toller taz-Artikel von Ulrich Klotz zum Thema: Lernen vom Web 2.0

>>Auf freiwilligem Engagement basierende Kooperationen können heute Produkte auf Weltklasseniveau herstellen. […]
Wenn die Transaktionskosten niedrig genug sind, geht es auch ohne Firma – und oft sogar viel besser. Die interessante Frage ist: Warum tun Menschen so etwas? Was bringt sie dazu, ungezählte Tage und Nächte höchst anspruchsvoller, aber unbezahlter Arbeit in solche Projekte einzubringen?
Zunächst eine kurze Antwort: Weil in Open-Source-Gemeinschaften Wertschöpfung auf Wertschätzung basiert. Es entsteht eine Kultur, die in vielerlei Hinsicht das Gegenteil des von Frederick W. Taylor geprägten Industrialismus darstellt.<<

Oktober 17, 2008

Im Hier und Netz!

Dein Rechner im Echo Zimmer

September 24, 2008

Laut De-bug >>die beste Alternative zu last.fm<< und mit weitaus sympathischerem Namen: Echo Chamber.
Ich habe mich dort mal angemeldet und test test est es ’s aus.