Drums plus Umgebung

Irgendwann vor Jahren spielten wir mit Hattler in Düsseldorf im schönen Unique Club. Nach dem Gig mussten wir gerade mal zwei Häuser weiter fallen, um im Cookies Coffies in einer freakig-brodelnden DJ/Liveband Session zu landen. Am Schlagzeug gefiel mir Simon Camatta ausgesprochen gut und seitdem werden auf der Achse Essen-Frankfurt ab und an Emails getauscht. In der letzten stand lapidar wie verheissungsvoll:

pansonics duo@free essen festival 2008
peter e. eisold– drums,percussion,laptop,keys,melodika
simon camatta- drums,percussion,selfmade percussion

(Mit Peter verbindet mich ja auch eine, aber andere Geschichte.) Beim Lesen jedenfalls reizten mich die beiden letzten Wörter. Und prompt kam ne tolle Antwort. That’s nice, Simon:
>>also meine selfmade-percussion besteht aus selbstgebastelten shakern und ähnlichem zeug.
z.b. filmdöschen mit reis oder metallkugeln gefüllt. sehr schön ist auch eine dose für abschminktaps, ca. 10cm hoch und 5cm durchmesser gefüllt mit kichererbsen. knallt gut bei aufprall.
bei einer grossen kaffeedose habe ich das auch probiert, ist allerdings etwas schwerfällig, aber als soundtoy nett.
mein liebling ist allerdings eine gemüseaufstrichdose, die kleinen, flachen aus metall mit gummideckel. ich habe ein paar kleine metallkugeln und zwei glöckchen hinein getan. macht einen schönen klangteppich in leiser musik. zu hören in dem stück „huff“ auf meiner myspace-seite.
ansonsten nehme ich eigentlich alles was irgentwie sound macht. plastikfolie, ketten, papier, holz, u.s.w. ich lege das auch alles auf die trommeln oder becken, lasse es auf den boden fallen oder beziehe die umgebung mit ein. letztens saß ich neben einem treppengeländer aus metall…. herrlich.<<

Ein kleines Update wird nötig, da Simon jetzt noch ein äusserst schmuckes Instrument aus Babynahrungs-Deckeln gebastelt hat: