Herbst-Tourgeschichten II

Nach elf schönen Hattler-Gigs wird jetzt das Hirn für zwei Wochen auf das DePhazz Programm umgeschaltet und die Koffer umgepackt – krasse Erkenntnis am Flughafen: ich schleppe in zwei Koffern und einem Beckenrucksack 44 Kilos durch die Welt…

Equipmentkoffer

Was die Reiseroute angeht, so schraube ich mich auf der Landkarte erst mal schön nach oben:  Nach kurzem Zwischenstopp in Helsinki (inklusive 25 Minuten Innenstadt mit Freunden),  zwei Tage St. Petersburg und morgen dann über den Polarkreises hinaus, nach Murmansk, in das „Kapstadt des Nordens“. Da war ich noch nie und weil es mir irgendwie passend erscheint, höre ich jetzt mit Vorfreude ein bisschen Arovane:

Im Hotel-Restaurant gibt es jedenfalls schon mal eine erstaunliche Sowjet-Mikrosammlung:

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Wie oft bin ich in Moskau (vom Flughafen kommend) schon genervt im Stau gestanden! Deswegen wurde heute erstmals der Aeroexpress gecheckt und zwar im direkten Vergleich zum Auto. Sprich, ein Teil der Band hat sich in Sheremetyevo in den obligatorischen Shuttle-bus gesetzt, die anderen sind mit Zug, Metro und kleinem Spaziergang zum Hotel gereist. Erstaunliche Ergebnis: alle sind genau gleichzeitig angekommen 🙂 Beste Voraussetzung für ein ausverkauftes Konzert im MMDM.

Bin ins altehrwürdige Готель Україна eingecheckt und höre dazu die Player-Piano Study No.21 von Conlon Nancarrow (ein FB-Tipp von Ali Neander): Hallo Kiew!

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Heute Nacht werde ich bestimmt von dieser Studiokabine/Übezelle/Gartenvilla/Flachdachlösung träumen:

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Gesehen in Tscherkassy und weiter geht’s nach Dnipropetrowsk.

Wenn man permanent in irgendwelchen Fortbewegungsmitteln sitzt, freut man sich über jedes Stückchen Naturromantik (egal ob echt oder fake), wie der fette Sound im Gorky Park, Kharkiv:

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Oder die pittoreske Wasserflasche, mit der sich ruckzuck die Hoteleinrichtung aufhübschen lässt:

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Und die Krönung des Ganzen ist, mal wieder einen Offday in Odessa zu verbringen (inklusive Fuß im Meer und Achterbahn).

Backstage-Spiele sind immer dann Willkommen wenn man draussen wegen schlechtem Wetter nicht Frisbee spielen kann:

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Jetzt noch ne kleine Runde dösen und dann ab nach Frankreich, in die Stadt die Levis Lieblingswurst den Namen gegeben hat…

 

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Eine Antwort to “Herbst-Tourgeschichten II”

  1. Feel Better | E-BEATS Says:

    […] Mog neulich auf der Nachtzugfahrt von Kharkiv nach Odessa das erste Phoenix Album aufgelegt hat und mich auf’s angenehmste daran erinnerte, wie ich im […]

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