Schöner Ausflug nach Saarbrücken, außergewöhnlich lockeres Staatsorchester und sympathischer Dirigent, so dass es mir direkt von Anfang an leicht fällt, konstruktive Vorschläge zu unterbreiten (Stücke, die ich gerne einzählen, manchmal auch mit Click beginnen würde, ein paar Stellen kommunizieren, an denen ich einen klaren Puls bräuchte, sowie die unkonventionelle Bitte, ob bei der Besennummer der Shaker schüttelnde Schlagwerker nicht auch auf meinem Schlagzeugteppich die Time markieren dürfte…). Dank der offenen Ohren und der entstanden Resultate fühle ich mich darin bestätigt, Fragezeichen, Problemzonen und Ängste gleich vor oder zu Beginn auszusprechen.
So lassen sich Lösungen deutlich schneller und angenehmer finden, als wenn man sich immer wieder erneut ins Tal der bekannten Fallstricke begeben (diese dann ja auch ertragen) muss…
Ansonsten: Set präparieren (leise machen) und sachte reinhauen, auf dass sich das Orchester wohl fühlt (und die Ohrstöpsel in der Ecke deponiert – siehe Bild 1) bzw. sich der Gesamtklang optimal mischt.
Die Helfer sind bekannt: dünne Becken, Practice Cymbals (Bild 2), 10″ Muffin zwischen dem Hihat-Pärchen, Molton ums und auf dem Floortom, Snarepal um die Schnarre, sowie dünne Maple Sticks, Besen und Ruten (VF Remix).
Und dann gibt es eigentlich keinen besseren Platz auf der Welt, als meinen in mitten der tiefen Streichern!
Nicht weniger traumhaft, die vom Orchesterwart gestellte Basstrommel (mit stufenlos verstellbarem Lammfelldämpfer). So funkelte mir bei der Probe ein Sonor Signature entgegen, ein Exemplar jenes Schlagzeug Rolls Royce aus dem 80ern – groß, teuer und schwer wie ein Panzer, der selbstverständlich ab 1982 in Plakatform über meinem Kinderbett hing.
Als mir auf Heimfahrt IG dann den Spannböckchen-Wattebausch-Tipp anzeigte, musste ich mich schmunzelnd wundern, ob das Telefon mittlerweile nicht nur mithören, sondern auch Transferleistung leisten kann…
Im Anschluss an die Konzertreise bin erstmal mit Andrea ins Museum gegangen, um beim Anblick des liegenden Hundes von Franz Marc wieder schön runterzukommen.
Für heute steht dann erstmal Langweile auf dem Programm (die Benny Greb dort sehr schön als Katalysator für Kreativität und eben nicht Konsum beschreibt); unterstützend wurde die Bildschirmzeit für soziale Medien aktiviert…