Ausgehend vom Jazz Popcorn Robot, jener Zufall-Musikroboter-Kombination von Moritz Simon Geist, bei der aus der Bratpfanne springende Maiskörner Klänge auf dem Schlagzeug auslösen…
… liste ich mal inspirierende Drum Solos auf. Und markiere hinter dem + Zeichen deren Besonderheit:
Louie Bellson (1957) mit Call & Response
Papa Jo Jones (1964)
+ Charme, super Dynamik und ein zweites Standtom neben der Hihat.
Clyde Stubblefield (1968)
+ reines Groove-Solo mit zwei Parts, dirigiert von James Brown
Elvin Jones (1968)
Ron Bushy „In A Gadda Da Vida“ (1968)
+ meine erste Schallplatte mit Drumsolo (war natürlich ein Geschenk von jemandem der wusste, dass ich trommle)
John Bonham „Moby Dick“ (1970)
+ laaang, Entertainment: Passage nur mit Händen, Setup mit zwei Congas & Gong
Buddy Rich (1970)
+ Rudiments, Rhythmuspyramide, extreme Dynamik, Optik (Becken/Hihats von oben und unten; zweites Standtom als Ablage)
-> Buddy Rich Snare Solo (1969)
Gaylord Birch (1974)
+ Groove, Speacial: Beatboxing, Optik: Kopfhörer!
Billy Higgins (1975)
+ Mallets (beide Seiten!), Dynamics, fast Kickdrum Pulse, Call & Response – super Mikrofonierung
Billy Cobham (1976)
+ Power, Special: Rim Melodies, Optik (riesiges, durchsichtiges Fibes Kit mit zwei strahlend gelben North Hörner), ganz soft hingegen & mit einigen Sticktricks, hier ca. 1990/91
-> Völlig umgehauen und nachhaltig beeinflusst hat mich das 1975er Album „A Funky Thide of Signs“. Klar, schon auf „Spectrum“ wurden elektronische Elemente (Synth-Sequenzen, hier und da Effekte im Mix) mit dem Trommelspiel verwoben, aber jetzt tauchte ich in eine wunderbare neue Klangwelt ein, ins Zusammenspiel von Drumgrooves und Delay-Maschinen! Check das Echo-Solo: „A Funky Kind of Thing„
Terry Bozzio (1977, „Baby Snakes“ (VHS) A Movie About People Who Do Stuff That Is Not Normal – Starring: Frank Zappa)
+ Q & A, Show (teilweise im Stehen), Styling (nur mit knapper Badehose? bekleidet), Electronics (Pollard Syndrum Quad 478)
Alex Acuna (1984)
+ drums & percussion
Steve Gadd (1984)
+ voller Körpereinsatz!
Paul Motian (1986)
… Hammer …
Steve Gadd (2008)
+ groove & legacy licks
Helge Norbakken (2008)
+ unikates Drums/Percussion Setup (mit aufgestellter Basstrommel, kleinem Roto Tom für den rechten Fuß, Djemben, Kessings und Autofelgen) und Beatboxing!
Wolfgang Haffner (2009)
mit Gummihammer, viel Groove und bester Laune
Chris Dave (2012)
René Creemers (2016)
+ story telling, Trommel-Melodien, Fake Echoes
Günter Baby Sommer (2017)
+ tonal, überraschend eigen
-> beeindruckend auch sein Solo-Beginn bei dem kein einziges Instrument berührt wird…
Zach Danziger (2017)
+ Schlagzeug plus (Clicktrack-frei) getriggerte elektronische Samples und Film-Schnippsel. Reaktiv!
Jojo Mayer „A Plea For Improvisation“ (2020)
+ Sprechen und Trommeln = Vortrag und Musik!
Andi Haberl (2022)
+ Drums & Echzeit-Elektronik (Sunhouse Triggers, Ableton Live)
und:
Gene Krupa (40s), Art Blakey (1959, Mallets), Joe Morello (60s, u.a. mit Händen) Roy Haynes (1966), Ginger Baker (1968), Elvin Jones (1978), Vinnie Colaiuta (1978, Drumsolo & Seehundgeräusche), Dave Weckl (1986, 1996), Trilok Gurtu „Mother Tongue“ (1989), Tony Williams (1992), Jack DeJohnette (1996)
Tommy Lee (Rollercoaster 1987, 2015), Joey Jordison (2002, 360 Grad), Han Bennink „Cheese“ (2005), Duracell (2005), Derek Roddy (2007), Harry Reischmann „Firedrummer“ (2016), Streetdrummer mit Pferdemaske (2017), Das andere Snare Drum Solo
Mai 1, 2022 um 9:00 pm |
dort geht’s direkt weiter, mit den super tollen Schlagzeuger Alben:
Juli 7, 2022 um 11:21 am |
[…] der Rubrik Drumsolo of the Day hier ein Energiepaket des damals 85 jährigen Roy Haynes. Oder das einzige […]
Juli 7, 2022 um 11:27 am |
November 18, 2022 um 4:47 pm |
Jim Black:
November 18, 2022 um 4:48 pm |
Billy Martin: