>>Fast jeder Bewohner der westlichen Welt hat den Beat schon mal gehört, der das Vermächtnis des am Samstag verstorbenen Schlagzeugers Leon „Ndugu“ Chanclers ist: Michael Jacksons „Billy Jean“ setzt mit einem Motiv ein, bei dem die Basstrommel die Eins und die Drei, die Snare die Zwei und die Vier schlagen. Niemand hat diese Blaupause des Poprhythmus so unverwechselbar und aggressiv gespielt wie Chancler. Und es ist sicherlich auch ein Beweis für Meisterschaft, dass seine erfolgreichste Zeit genau jene Jahre waren, in denen die Automatisierung seiner Kunst durch die Drumcomputer so vielen seiner Kollegen den Job kostete.<<
Andrian Kreye in der Sueddeutschen Zeitung vom 5.2.18 http://www.sueddeutsche.de/kultur/nachruf-leon-ndugu-chandler-ist-tot-1.3853296
Februar 8, 2018 um 3:56 pm |
>>Fast jeder Bewohner der westlichen Welt hat den Beat schon mal gehört, der das Vermächtnis des am Samstag verstorbenen Schlagzeugers Leon „Ndugu“ Chanclers ist: Michael Jacksons „Billy Jean“ setzt mit einem Motiv ein, bei dem die Basstrommel die Eins und die Drei, die Snare die Zwei und die Vier schlagen. Niemand hat diese Blaupause des Poprhythmus so unverwechselbar und aggressiv gespielt wie Chancler. Und es ist sicherlich auch ein Beweis für Meisterschaft, dass seine erfolgreichste Zeit genau jene Jahre waren, in denen die Automatisierung seiner Kunst durch die Drumcomputer so vielen seiner Kollegen den Job kostete.<<
Andrian Kreye in der Sueddeutschen Zeitung vom 5.2.18
http://www.sueddeutsche.de/kultur/nachruf-leon-ndugu-chandler-ist-tot-1.3853296