Vertrackte Beats, Futurismus und eher düster als happy

War gestern seit langem mal wieder in der Robert Johnson Theorie, in der Helena Hauff über Electro im weiteren Sinne sprach und verschiedene Lieblingsplatten aus diesem Genres vorspielte. Sehr gut gefielen mir
– der Egyptian Lover an der 808

– die A-Side des Tracks „Een Drumcomputer and Een Synthesizer“ (Electronome, 1995), purer Drumgroove!


– Sound und Langsamkeit in der Front 242 („Kinetics“, 1982)

Marcel Duchamps Schallplattengestaltungsidee aus dem Jahre 1926, die sogenannten Rotoreliefs. 1995 erinnerte sich das planet e Label daran.

– I-Fs Electroclash Floorfiller „Space Invaders“ (1997)

Am allerbesten aber fand ich Helenas Hauptargument für’s haptische Outboard, dass die Maschinen sich ab einem gewissen Punkt selbsttätig der Kontrolle des Bastlers entziehen und ein bisschen eigenmächtig kreieren.
Die schöne Schaffenskraft des Unberechnebaren, sozusagen.
An dieser Stelle freut sich auch der menschliche Schlagwerker, denn gepaart mit dem entsprechenden Klang-und Rhythmusgefühl kann doch genau er diesen Anspruch (der Unperfektion, der Unberechenbarkeit) erfüllen, darüberhinaus das Ganze kreativ bereichern. Jetzt muss ich mal abbrechen und ne Email raustippen…

2 Antworten to “Vertrackte Beats, Futurismus und eher düster als happy”

  1. Provocative Percussion | E-BEATS Says:

    […] James Dean Brown und sein Anfang der 1980er Jahre gegründetes Drum-Machine-Orchester “Hypnobeat” (ab 2013 mit Helena Hauff) […]

  2. Wenn man dasselbe Ding wiederholt , wird es Musik | E-BEATS Says:

    […] gestern mal wieder in der Abendschule (Robert Johnson Theorie) und habe mir von Tilman Baumgärtel allerhand spannendes zeigen […]

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