STILLE – RUHE – PAUSE – LOCH
ist ein spannender musikalischer Paramenter, der gleichermaßen vom ausführenden Künstler wie vom Publikum geformt werden kann. Joachim Kaiser spricht seine Gedanken in Bezug auf die klassische Musik aus, ich erkläre die zwei unterschiedlichen Stille-Arten bei einem produktionstechnischen MUTE und zitiere aus den „e-Beats am Drumset“ (Seite ?)
>>“Mute“ ist das Stummschalten eines einzelnen Instruments oder des kompletten Grooves zu einer bestimmten Zählzeit für eine bestimmte Anzahl von Schlägen. In der Studiopraxis verwendet man dafür den Mute-Schalter am Kanalzug des Mischpults [der DJ machts mit seinem Volume-Fader, und auskomponierte „Lücken“ sind mittlerweile nichts aussergewöhnliches]. Dabei muss man zwei verschiedene Kunstgriffe unterscheiden:
1. Ein Kanal oder eine Instrumentengruppe wird stummgeschalten, die dazugehörigen Effekte jedoch nicht. Diese klingen noch in das erzeugte „Loch“ hinein. Das bedeuted für die dich in der praktischen Umsetzung, du hörst an der betreffenden Stelle auf, den Groove oder ein bestimmtes Instrument zu spielen und die zuletzt gespielten Instrumente klingen natürlich aus.
2. Die Spur wird mit allen Effekten gemuted. Sämtlicher natürlicher und künstlicher Nachklang wird abgeschnitten. Die Stummschaltung hinterlässt eine völlige, sehr unnatürliche Stille. Für dieses Klischee stoppst du die Hi Hat oder das Becken per Hand ab oder dämpfst eine nachklingende Trommel durch Auflegen deiner Hand.
Das „muten“ hat sich als wichtige Technik etabliert, um programmierte Grooves abwechslungsreicher und lebendiger zu gestalten. Vor allem im Hip Hop werden texlich wichtige Aussagen durch ein „Rhythmus-Loch“ hervorgehoben.<<
Januar 17, 2010 um 3:28 am |
[…] nach und nach horizontal geschichtet. Spannung wird durch Verdichten und Ausdünnen erzeugt. – Lücken & Löcher (Mute) schaffen Aufmerksamkeit und können das klassische Fill-In ersetzen. – schlagzeugfreies […]
Juni 30, 2010 um 12:11 pm |
August 8, 2010 um 7:11 pm |
[…] gerade beschlossen: der sehr amerikanische Zensur-Pieps ist eine Sonderform des Stilmittels „Mute“ und wird alsbald auf ein Pad gelegt werden! […]
Februar 16, 2011 um 2:07 pm |
[…] kurzer Kick-Mute (nur eine Viertelnote lang) zum harmonischen Einstieg der Gitarre […]
August 20, 2011 um 4:24 pm |
[…] Links: Pssst! Perforations Preset Immer mal gut, so ein sinnstiftende Reduktion Air Hihat censored […]
September 19, 2011 um 9:12 pm |
[…] Adamo bezeichnet „gemutete“ Rhythmen in seiner Breakbeat Bibel als „Beats with Drops“ (Seite 125ff). Und steigt in das Thema […]
April 9, 2012 um 9:24 pm |
[…] herauszukommen. Und zu seinem Spiel gehörten eben auch diese langen Momente des Schweigens. Eine Stille, von der der Saxophonist John Coltrane sagte, es sei, als fiele man in einen leeren […]
Januar 7, 2014 um 12:41 pm |
[…] …ist doch eine schöne Beschreibung für einen getrommelten MUTE. […]
August 6, 2014 um 7:46 pm |
[…] aber auch sehr gut zum modernen Schlagzeugspiel, wo anstelle eines Fill Ins gerne auch mal ge-mute-t […]