Be kind rewind!

Nachdem ich letze Woche für eine längere Mietwagenfahrt blind mit einer Hand durch die seit Jahren im Keller abgestellte (und nicht beachtete) Kassettenkiste gepflügt bin, stellten sich promt nostaligische Tonband-Gefühle ein.

Heute dann in der Taz die Besprechung des neuen Michel Gondry-Streifens „Abgedreht“ („Be kind rewind„), bei dem es um ein ähnliches – mittlerweile ebenfalls überwundenes – Medium geht: die Videokassette*.
Bei so viel Nostalgie auf einmal muss ich natürlich schnellstens ins Kino…

>>Tatsächlich scheint es Gondry weniger um Originalität als um die Behauptung von Originalität zu gehen. Das bunte Völkchen, das da vor Mr. Fletchers Laden Schlange steht, besteht aus Modernisierungsverlierern. Für sie denkt sich Gondry hier eine Nachbarschaftskultur aus, die ihre Ideen ganz eklektizistisch aus der Mainstreamkultur nimmt und sich diese im Prozess des „Schwedens“ aneignet. Manch Original wird dabei zum Traum, wie der legendäre Jazzmusiker, von dem sie fantasieren, er sei hier geboren. Am Ende drehen sie dessen Biopic. Frei nach dem Motto: Wer keine Zukunft hat, der muss sich eine Vergangenheit erfinden.<<

* lange Zeit ja auch mittel-zuverlässiges (und spulintensives) Aufnahme-und Zuspielband in den Alesis Achtspur ADATs.

Eine Antwort to “Be kind rewind!”

  1. oli Says:

    … und Michel Gondry trommelt
    – „Lulu’s Back in Town“ (mit präparierter Snare), zu sehen im Bonusteil der DVD „Booker T & Michel Gondry“
    – auf der Sundance’08 Party

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